Auffällig an der Asiatischen Tigermücke (Aedes albopictus oder Stegomyia albopicta) ist ihre Färbung. Sie ist am Körper und an den Gliedmassen schwarz mit weissen Streifen und hat einen weissen Längsstreifen über Kopf und Thorax. Ihre Grösse ist 5 bis 10 mm – ähnlich unserer einheimischen Stechmücke.
Verbreitung
Tigermücken stammen ursprünglich aus Asien. Sie wurden mit dem Güterverkehr verschleppt und sind inzwischen fast weltweit in tropischen und subtropischen Regionen verbreitet. Gemäss BAG ist die Tigermücke bereits in zwölf europäischen Ländern nachgewiesen worden. Im Jahr 2003 wurden sie im Tessin entdeckt.
Tigermücken-Eier in der Schweiz nördlich der Alpen nachgewiesen
Bern, 21.11.2013 - 2003 wurde im Tessin erstmals die Existenz der aus Südostasien eingeschleppten Tigermücke nachgewiesen. Im Rahmen eines Monitoring-Programms des BAFU haben Experten im Sommer 2013 an drei Standorten nördlich der Alpen vereinzelt Tigermücken-Eier gefunden. Mücken-Populationen konnten sie in der Folge aber keine nachweisen. Die Überwachung ist angezeigt, weil die Tigermücke tropische Krankheiten übertragen könnte. Das BAFU hat die Ergebnisse des Monitorings am 21. November 2013 publiziert.
Biologie
Tigermücken brauchen zur Entwicklung Wasser, wobei schon kleinste Mengen wie in Getränkedosen oder Altreifen reichen, eine Umgebungstemperatur von mindestens 25° C und feuchte Luft. Bei uns sind sie in der Regel zwischen März und Oktober/November aktiv und überwintern im Eistadium. Im Gegensatz zu unseren einheimischen Mücken, die in der Dämmerung lästig werden, saugt das Tigermücken-Weibchen vor allem tagsüber Blut bei Menschen und Tieren.
Schaden
Tigermücken können virale Infektionskrankheiten wie Chikungunya oder Dengue Fieber übertragen. Im Sommer 2007 erkrankten in Italien über 300 Menschen an Chikungunya Fieber. Das Virus konnte in der lokalen Mückenpopulation nachgewiesen werden. Wahrscheinlich wurde es durch einen Reiserückkehrer aus Indien nach Italien gebracht. Im September 2010 gab es in Nizza, wo es eine grosse Tigermücken-Population existiert, zwei Fälle von Dengue- und zwei Fälle von Chikungunyafieber.
In der Schweiz gibt es bis heute keinen Hinweis darauf, dass die Tigermücken-Population im Tessin mit einem Virus infiziert ist. Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass dasselbe passiert wie in Italien. Dengue- und Chikungunyafieber sind in der Schweiz meldepflichtig.
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