Insektenschutz Spinnen

Insektenschutz Spinnen

Spinnen - Nahrung

Spinnen ernähren sich vor allem von lebenden Arthropoden, meist Insekten. In geringem Umfang können auch tote Tiere und Eier gefressen werden. Die Arten der Gattung Ero (Mimetidae) sind spezialisiert auf den Fang anderer Spinnen, Dysdera frisst bevorzugt Asseln, Callilepis und die Zodarion-Arten Ameisen.

Der Giftbiss lähmt das Opfer. Das mittels zweier Pumpen des Verdauungstraktes (Pharynx, Pumpmagen) in eine Wunde gepumpte Verdauungssekret löst dann die inneren Organe auf. Der so entstandene Nahrungsbrei wird von der Spinne mittels spezieller fiederartiger Borsten um der Mundöffnung und einer sog. "Gaumenplatte" gefiltert, wobei durch deren feine Chitinschüppchen alle Partikel von > 1-3 Mikrometer Größe zurückbehalten und anschließend nach außen befördert werden. Dadurch gelangt nur flüssige Nahrung in den Mitteldarm, wo sie gespeichert und/oder resorbiert wird. Die extraintestinale Verdauung bewirkt, dass im Kot kaum feste Bestandteile zu finden sind. Viele Spinnen zerkauen ihre Beute mit Hilfe der bezahnten Klauenfurchenränder der Cheliceren so stark, dass nur ein Klümpchen als Beuterest übrigbleibt. Einige Spinnen (z.B. Thomisidae) saugen ihre Beute hingegen durch die von den Giftklauen herrührenden Einstichlöcher hindurch aus, sodass ein äußerlich nahezu unversehrter Beuterest zurückbleibt. Geeignete Beute wird zu ca. 98 % gefressen, der Beuterest besteht zum Grossteil aus der Kutikula des Beutetieres.