Eine Fliegenplage treibt derzeit wieder so manchen Hausbewohner in Südbayern zur Verzweiflung. Die gelbe Halmfliege sucht jedes Jahr im Herbst ganz bestimmte Häuser auf, um sich dort - mit Hunderttausenden Artgenossen - zur Winterruhe zurückzuziehen.
Die Halmfliege ernährt sich von Pflanzenresten und Gräsern. Im Herbst zieht sie sich zur Winterruhe zurück und belagert - gesellig überwinternd - über Jahre immer wieder die gleichen Gebäude, versteckt in Wandverkleidungen oder Dächern. Besonders betroffen sind helle Gebäude in der Nähe von Wiesen und Waldrändern. Auch Kompostierungsanlagen und Halden mit Pflanzenresten begünstigen den Einfall der Insekten.
Lästige Mitbewohner
Abgesehen von der Minderung der Wohn- und Lebensqualität stellen die Fliegen kein Gesundheitsrisiko dar - und werden dementsprechend rechtlich nicht als Schädlinge, sondern als Lästlinge behandelt. Die Betroffenen bleiben mit dem "Naturphänomen" allein, das nicht in den Zuständigkeitsbereich bestimmter Ämter fällt.
Die Schotten dicht machen
Einen gewissen Schutz vor den lästigen Fliegen bieten abgedichtete Fenster und Rollladenkästen. Mit Fliegengittern kleiner Maschenweite kann dennoch gelüftet werden. Außerdem sollten Gartenabfälle nicht in unmittelbarer Nähe der Anflugflächen sein, da sich die Fliegen dort stark vermehren.
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